Wendelin Bottländer
Wendelin Bottländer (*1959) studierte Fotografie an der Essener Folkwangschule bei Otto Steinert, Erich vom Endt und Willy Fleckhaus (1977–1983) sowie von 1979 bis 1988 an der Kunstakademie Düsseldorf bei Bernd Becher und Nam June Paik.Nach Steinerts Tod gehörte er mit u.a. Joachim Brohm, Knut Maron und Andreas Gursky zu den ersten Studierenden, die sich im Farblabor - das 1979 als erstes Farblabor an einer Hochschule in Deutschland eingerichtet wurde - intensiv mit der Farbfotografie auseinandersetzten.
In Essen prägten ihn Otto Steinerts ‚Subjektive Fotografie‘ sowie die Bildsprache der Magazinfotografie, in Düsseldorf Bechers typologische Arbeitsweise. Diese beiden Einflüsse – erweitert um die New Color Photography in den USA – prägen bis heute sein Werk. Auf diese transatlantische Verbindung verwies 2010 die Ausstellung Der Rote Bulli im NRW-Forum Düsseldorf, in der Bottländer vertreten war. Dort wurde der Dialog zwischen Stephen Shore und den Bechers als zentral für die Düsseldorfer Fotografie herausgestellt – ein Umfeld, in dem auch Bottländers Arbeiten ihren Platz finden.
Mit insgesamt 10 Arbeiten aus dem Zyklus "Massa, Krefeld,1980" ist Wendelin Bottländer in der IKS Collection vertreten.
Wendelin Bottländer: "Massa, Krefeld, 1980"